Hinter jedem Konflikt steht ein unerfülltes Bedürfnis.
Marshall Rosenberg *1934
PROBLEMBERATUNG
So bereichernd es ist, sein Leben mit einem Stubentiger zu teilen, so belastend kann es für Mensch und Katze sein, wenn es zu Probleme im Zusammenleben kommt.
Verhaltensauffälligkeiten in Form von z.B. Unsauberkeit, Aggression, Angst etc., können die Beziehung zwischen Mensch und Katze stark strapazieren. Dabei kann es zu verschiedensten Missverständnissen kommen. So betrachten die meisten Menschen ihre Katzen aus allzu menschlicher Sicht und fehlinterpretieren ihr Verhalten, was leider eine unfairere Verurteilung der Miez zur Folge haben kann.
So kann ein für die Besitzer verständlicherweise inakzeptables Katzenverhalten, wie das Harnmarkieren, für die Miez normales physiologisches Verhalten auf eine Konfliktsituation darstellen. Markierverhalten ist eine Form der Kommunikation, wobei nicht selten markiert wird um eine direkte Konfrontation auf diplomatischem Wege zu umgehen.
Manchmal sind nur Kleinigkeiten und etwas Geduld nötig, um die gemeinsame Harmonie in Ihrem Katzenhaushalt wieder herzustellen!
Problemberatung
Eine Verhaltenstherapie und Begleitung kann Ihrer Katze unter anderem bei diesen Problemen helfen:
Unsauberkeit und Harnmarkieren
Unerwünschtes Kratzen an Gegenständen oder Wänden
Angstverhalten, Traumata, Phobien
Aggressives Verhalten gegenüber anderen Katzen oder Mensch
Aufmerksamkeit forderndes Verhalten (übermäßiges Miauen, Kratzen an Türen oder Möbeln)
Stereotypien und Zwangsverhalten (Schwanzjagen, Kreis-laufen, Leckzwang, Pica...)
Probleme im Mehrkatzenhaushalt
Übermäßiges Putzverhalten (bis hin zu wund oder kahl geputzte Stellen)
Nächtliche Unruhe (Übermäßiges Miauen, exzessives Spielen quer durch die Wohnung)
Auffällige Antriebslosigkeit (Depression)
und noch viele Anliegen mehr...
Bei diesen und vielen weiteren Verhaltensproblemen stehe ich Ihnen als professionelle Katzenverhaltenstherapeutin beratend zur Seite. Warten Sie nicht zu lange mit der Behandlung des Problems, denn mit steigender Dauer kann sich das Verhalten verfestigen.
Während Problemverhalten meist „lediglich“ vom Besitzer als störend empfunden wird (jedoch für die Miez verhältnismäßig normal ist), kann bei der seltener auftretenden „echten“ Verhaltensstörung eine erhebliche Abweichung vom Normverhalten ohne einen vermeintlichen Zweck beobachtet werden. Ob ein Verhalten bereits nicht mehr dem natürlichen Verhaltensrepertoire entspricht, ist allerdings oft schwierig zu beurteilen.
Verhaltensstörungen entstehen vor allem dann, wenn sich die Katze nicht mehr ihrer Lebenssituation und - umgebung anpassen kann. Stress durch suboptimale Haltungsbedingungen, Langeweile, Bewegungsmangel, fehlende Fürsorge, klinische Erkrankungen aber auch genetische Dispositionen und viele weitere Ursachen sind nicht auszuschließen. Auch ein für die Katze traumatisches Erlebnis kommt als Auslöser in Betracht.
Hierbei ist wichtig einen individuell zugeschnittenen Therapieplan zu finden. Was für eine Katze richtig ist muss es noch lange nicht für die andere sein..
Ich arbeite ausschließlich mit Methoden, die der Katze positive Gefühle und Sicherheit auslösen.
Strafmaßnahmen entstanden aus Hilflosigkeit und Verzweiflung sind zwar meist Gut gemeint, führen aber nicht selten zu einer Verschlimmerung der Situation, da Sie zwar einen Effekt erzielen können dieser aber meist nicht von Dauer ist. Das Problemverhalten wird hier nur gehemmt was dazu führen kann das neue Ventile für unbefriedigte Bedürfnisse gesucht werden.
Oder schlimmer, die Katze entwickelt Ängste, Depression oder Aggressionen. Auch wird dadurch die Beziehung zum Besitzer geschädigt, wodurch eine weitere Sicherheit der Katze ins Wanken gerät.
Und nochmal: Anschreien, verjagen, die Nase des Tieres in seine Exkremente zu drücken ... haben in der Verhaltenstherapie nichts zu suchen. Auch das immer wieder empfohlene „anonyme“ Ansprühen mit einer Wasserpistole, wirkt eben nicht „anonym“ und kann letzten Endes die Ausgangssituation maßgeblich verschlechtern.
Falls Sie bereits versucht haben Problemverhalten über Bestrafungen zu lösen, hören Sie damit auf und fangen Sie noch einmal neu an. Lassen Sie die Vergangenheit vergangen sein, Sie als Besitzer haben die Entscheidung getroffen sich zu Informieren und Hilfe in Anspruch zu nehmen, dass ist es was jetzt zählt.
Verhaltensberatung